Mohandas K. Gandhi

1869 – 1948, Hindu, Inder, genannt „Mahatma“ (große Seele)

Ein „Talisman“ von Mohandas K. Gandhi:

„Immer wenn du Zweifel hast an dem Sinn deines Lebens, empfehle ich dir: Ruf dir das Gesicht des ärmsten und schwächsten Menschen, den du je gesehen hast, ins Gedächtnis und frage dich: Was will ich als nächstes tun, das irgendwie für ihn nützlich ist? Etwas, das ihm hilft, sein Leben, seine Selbstbestimmung, sein Ziel zu finden? Mit anderen Worten: Was will ich tun, das zur Selbstbestimmung führt für die körperlich und seelisch verhungernden Millionen? Fragst du dich nach diesem Schritt, so werden deine Zweifel an dir selbst wegschmelzen.“ (August 1947 From a facsimile: Mahatma, Vol. VIII, facing p. 89 – Übertragung: M. Arnold)

Kurzer Überblick über das Leben von Mohandas K. Gandhi

Jura-Studium in London, lebte zumeist in Indien, von 1893 bis 1915 in Südafrika. Dort wurde er schon bei der Anreise nach Johannesburg aus dem Zug geworfen, weil er sich weigerte, als Inder in die dritte Klasse umzusteigen, und erlebte weitere rassistische Diskriminierung. Dagegen entwickelte er zusammen mit anderen „Satjagrah“, „Gütekraft“ als gewaltfreie Kampfmethode, die ihn häufig ins Gefängnis brachte. Mit ihr wurde in Südafrika erreicht, dass einige rassistische Gesetze aufgehoben wurden. In Indien zurück, gründete er Lebensgemeinschaften (Ashrams), setzte sich für umfassende gesellschaftliche Reformen in Indien ein und wurde, vor allem durch den „Salzmarsch“ 1930, zum weltberühmten Führer Indiens gegen die Kolonialherrschaft der Briten, die 1947 endete.

Lesetipp

Artikel von Martin Arnold über Gandhi (Dez. 2013, 6 Seiten) hier

Gandhi, Mohandas K. (1977): Eine Autobiographie oder Die Geschichte meiner Experimente mit der Wahrheit. Gladenbach: Hinder + Deelmann.

Thoreau, Henry David (1849, 1969): Über die Pflicht zum Ungehorsam gegen den Staat und andere Essays. Zürich: Diogenes.

Filmtipp

„Gandhi“, Film von Richard Attenborough

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